The Grand Paradeis Show – Ein PR-Event im Zeichen der Paradeiser
Am 8.8.2017 lud die Gartenbau-Agentur Renner gemeinsam mit Renner Print Media zur Grand Paradeis Show in der Gärtnerei Trapp ein. Der Name war Programm und so konnte man sich bei dem Event durch die unterschiedlichsten Paradeiser-Sorten kosten. Die Paradeiser sind das Lieblingsgemüse der ÖsterreicherInnen und erweckten somit die Motivation von Hans Renner über 60 verschiedene Sorten in seinem Versuchs-Gewächshaus zu testen und die besten Sorten zu küren. Diese wurden im Zuge der Grand Paradeis Show am 8.8. in Neumarkt am Wallersee präsentiert. „Pepe“, „Dolly“, „Trilly“, „Cookie“, „Star Gold“, „Previa“ und „Fleurette“ konnten auf ganzer Linie überzeugen und waren die Stars des Abends.
In einem spannenden Interview erzählte Hans Renner von seinem Projekt und verrät seine persönlichen Tipps und Erfahrungen im Anbau von Tomaten. Bei diesen sieben Sorten handelt es sich um sogenannte Gourmet-Tomaten. Hier ist in erster Linie der Geschmack entscheidend. Im Gegensatz von Supermarkt-Tomaten müssen diese nicht lange haltbar sein, da sie im besten Falle direkt von der Pflanze in der Küche und somit auf dem Teller landen. Es gab auch eine gute Aufklärung über das kritische F1-Züchtungsthema welches nichts mit Genmanipulation sondern Sortenverbesserung zu tun hat. Spannend war auch die geschmackliche Beschreibung durch den Sommelier Norbert Ottinger welcher auch für die Weinbegleitung des Abends verantwortlich war.
Die Gäste konnten die Anwesenheit der Paradeiser-Experten nutzen um diese mit Fragen zu löchern. Jeder Gast war im Tomatenfieber und man konnte die Euphorie in der Luft spüren. Die Früchte wurden direkt von der Pflanze verkostet oder konnten am Verkostungsstand durchprobiert werden. Es entstanden spannende Diskussionen ob nun „Pepe“ oder „Cookie“ die perfekte Cocktailtomate ist oder ob man sich nicht doch mal „Dolly“ in den Garten holt um die eigenen Paradeiser-Gerichte mit der gelben Mini San-Marzano aufzuwerten.
Spaß machte auch die Photo Booth mitten im Paradeiser-Gewächshaus wo mit unterschiedlichem Zubehör tolle Polaroid-Fotos gemacht werden konnten. Die lässige Swing Musik gab der Feier einen ganz besonders feinen Touch und so fühlte man sich für einige Stunden wirklich wie in einer anderen Zeit oder eben im Paradeis.
Neben zahlreichen Experten-Gesprächen, Kostproben und Photobooth-Selfies durfte auch die kulinarische Untermalung nicht fehlen. Das mehrgängige Tomaten-Show-Dinner wurde von den Starköchen Andreas Kaiblinger und Emanuel Weyringer auf einer ewig langen Tafel mitten in der Gärtnerei serviert.
Als Aperitif gab es Miraval gemeinsam mit Paradeiserwasser und verschiedene Häppchen. Diese wurden im Gewächshaus gereicht und waren eine tolle Einstimmung auf das bevorstehende Paradeiser-Dinner. Andreas Kaiblinger und Emanuel Weyringer haben die Paradeiser perfekt in Szene gesetzt und so gab es einen Polenta-Dip, eine Paradeiser-Salsa sowie Tomatenbrot als Gedeck gefolgt von einer Tomaten-Gazpacho und einem Wassermelonen-Paradeiser-Salat mit gebeizter Reinanke. Weintechnisch passte hier ein spanischer Attis Finas, sowie ein Roc d’Anglades. Hans Renner hat sich sein Lieblingsgericht Acqua Pazza von der Forelle im Paradeiser-Basilikumsud gewünscht und wurde nicht enttäuscht. Ein großartiges Gericht welches bei den Gästen sehr gut angekommen ist. Die zweite Hauptspeise war Lamm mit Paradeis-Muschel-Bruschetta, welches für viele Gäste das absolute Highlight des Abends war. Die süße Überraschung zum Dessert machte den Abend perfekt und auch der Rote Veltliner vom Söllner aus der Tonflasche sorgte für Begeisterung bei den Besuchern der Grand Paradeis Show.
Der Nummer 1 Bio-Fernsehgärtner Karl Ploberger zählte ebenfalls zu den geladenen Gästen und war sichtlich begeistert. „Pepe“ wird sein Favorit für 2018. Wir sind schon gespannt!
Das sind die Top Sorten der Grand Paradeis Show:
Star Gold F1 – die Solistin, Cocktailtomate
So wie richtige Superstars nun einmal sind, fordert auch diese Cherrytomate viel Platz an der Sonne. Sie hat einen kräftigen Wuchs und hohen Besatz. Die schönen, runden, gelben Perlen mit geringem Säureanteil und der leicht zitronigen Note erinnern mehr an Obst als an Gemüse.
Cookie F1 – die würzige Exotin, Cocktailtomate
Eine wunderbar haltbare und robuste Sorte. Sie hat einen sehr hohen Ertrag. Im Vergleich zu „Pepe” hat sie eine festere Konsistenz und eine dickere Haut. Der Geschmack ist intensiv und vollmundig. Ein besonderer Eyecatcher ist ihre Form und die rostrot gestreifte Farbe, die jedes Gericht aufwertet.
Dolly F1 – die Ausgewogene, Cocktailtomate
Eine gelbe Mini San Marzano kommt einem nicht jeden Tag unter die Nase oder an den Gaumen. Ihr Zucker-Säure-Verhältnis ist besonders ausgewogen. Durch ihr ähnlich intensives Aroma bilden Cookie und Dolly auch optisch ein sehr schönes Duo.
Trilly F1 – die Üppige, Cocktailtomate
Trilly ist wie Dolly eine Mini San Marzano und hat im Vergleich zu Pepe sehr viel festeres Fleisch. Deshalb eignet sie sich bestens für Bruschetta. Auch diese Sorte produziert Früchte ohne Ende. Eine wahre Freude für jeden Gärtner und Gourmet.
Pepe F1 – die zart Besaitete, Cocktailtomate
Pepe kann man den ganzen Sommer hinweg genießen, denn sie ist besonders früh reif und unglaublich ertragreich. Sie hat eine sehr dünne Haut und ein fein-süßes Aroma. Sie eignet sich daher besonders gut für Tomatenwasser, Chutneys und zum Naschen für zwischendurch.
Previa F1 – die Klassische, Salattomate
Diese Paradeisesorte gehört einfach zur klassisch österreichischen Küche. Mit ihrem intensiven Geschmack ist sie die unangefochtene Salatkönigin. Sie kann noch mehr – denn auch für Sugi oder geschmort im Ofen, z.B. gefüllt mit Mozzarella und Basilikum, eignet sie sich bestens.
Fleurette F1 – die Großherzige
Eine Ochsenherztomate die es dem Hobbygärtner leicht macht. Sie zeichnet sich durch einen sehr hohen Ertrag aus und ist viel früher reif als andere Ochsenherzsorten.
Daraus entstand außerdem ein 7-Paradeiser-Chutney „Evas Versuchung“ und das Rezept gibt es bei mir am Blog: hier.
Text: Katharina Job, Renner Print Media
Neumarkt am Wallersee, 10. August 2017