Meine Vorbereitungen und Planungen für die kommende Gartensaison sind größtenteils abgeschlossen. Wie und was ich gemacht habe erzähle ich euch heute.
Zuallererst habe ich mal meine gesamten Kräuter- und Gemüsesamen hervorgekramt, deren Zustand kontrolliert und sie nach Stark-, Mittel- und Schwachzehrern sortiert. So schaffe ich mir vorerst einen guten Überblick. Was ich noch nicht in meiner Sammlung habe oder überhaupt erst später als Jungpflanze kaufe, muss ich mir notieren bzw. noch zulegen.
Anhand vom Beetplan des letzten Jahres sowie den Informationen über Mischkultur und Fruchtfolge habe ich dann den neuen Plan erstellt.
Wo im letzten Jahr starkzehrende Zucchinipflanzen waren, kommen heuer Kohlrabi und Mangold hin. Als Vorkultur, also in den ersten Monaten, säe ich noch Radieschen aus. Die sind schnell zu Ernten und geben den Platz später für den Mangold frei. Nachkultur werden hier noch Endivien und Winterrettich werden. So habe ich hier schon einmal eine Kultur von März bis November/Dezember.
Zucchini und Kürbis dürfen auf keinen Fall im Garten oder auf der Speisekarte fehlen. Sie kommen an die Stelle, wo im Vorjahr die Käferbohnen standen. Hier sollte die Erde noch recht nährstoffreich sein und die Kürbisgewächse nicht hungern müssen. Dazwischen möchte ich Tagetes pflanzen. Sie ziehen Bienen und Hummeln an, welche dann auch gleich die Zucchiniblüten mitbestäuben. Als Vorkultur säe ich noch Zuckererbsen, wodurch auch hier eine Kultur von Frühling bis in den späten Herbst gegeben sein sollte.
In einem weiteren Teil des Beetes, habe ich geplant, abwechselnde Reihen aus Karotten, Zwiebeln und Roter Bete zu pflanzen/säen. Die Kombination von Zwiebeln und Karotten ist ein Klassiker und hat sich bewährt. Die Zwiebeln sollen dabei die Möhrenfliege fernhalten. Hier habe ich vorerst noch keine Vor- oder Nachkultur geplant, aber was nicht ist, kann ja noch werden …
Der letzte Bereich im Gemüsegarten wird geschont und mit Schwachzehrern wie Bohnen, Ringelblumen und Kapuzinerkresse bepflanzt. So wird der Boden nicht zu stark ausgelaugt und optimal für die Starkzehrer (Zucchini/Kürbis) im Folgejahr vorbereitet.
Ich habe außerdem das Beet insgesamt etwas neu eingeteilt, weil ich es im letzten Jahr teilweise unpraktisch fand. Nun liegen einzelne Platten im Beet von denen aus ich gut überall hinkommen sollte. Eine gute Arbeitsbreite für Beete ist übrigens etwa ein Meter. Mal sehen, ob und wie mir das heuer gefällt!?
Das Beet wurde schon einmal grob umgegraben und die Erde gelockert. Vermutlich mache ich das aber noch einmal, bevor ich dann die Samen aussäe.
Abschließend habe ich noch alle Samenpackungen nach Aussaatmonaten sortiert und zu praktischen kleinen Pakten zusammengefasst. So muss ich mir nicht immer alles einzeln raussuchen, sondern kann einfach zum „März-Paket“ greifen und dann gleich alles auf einmal ansäen.
Neben dem Gemüse im Beet, pflanze und säe ich auch immer noch einiges in Töpfe, Tröge und Kisten. Vor allem Tomaten, weil sie lieber an geschützten Orten stehen, und Salate, weil sie vor den Schnecken in Sicherheit gebracht werden müssen. Außerdem möchte ich dieses Jahr einen Teil des Rasens in ein Mini-Feld verwandeln, in das Kartoffeln, Mais und Käferbohnen gepflanzt werden sollen.
So, das wars! Lasst euch nicht abschrecken von komplizierten Begriffen wie Mischkultur oder Fruchtfolge und probiert es einfach aus. Man kann im Grunde nicht viel falsch machen und immer nur eine Erfahrung reicher werden!
Ich für meinen Teil, bin schon sehr gespannt, ob alles so wird, wie ich es mir vorstelle und was ich euch im Sommer bzw. Herbst berichten kann! Was hat geklappt, was nicht, und was habe ich überhaupt ganz anders gemacht, als geplant!?