Ich bin ein Mensch, der gerne in, mit und von der Natur lebt. Alles unnatürliche kommt mir meistens eher falsch vor. Dieser Gedanke spielt in den verschiedensten Bereichen meines Lebens eine wichtige Rolle und eine davon ist natürlich die Ernährung.
Da leider mein eigenes Obst und Gemüse aus dem Garten bei weitem nicht ausreicht, versuche ich darauf zu achten, regional, saisonal und biologisch einzukaufen. Am besten direkt beim Bauern. Das ist leider nicht immer so gut umsetzbar, was bei mir zum Einen an meiner Faulheit und Bequemlichkeit liegt, zum Anderen an den Öffnungszeiten der Hofläden und meinen Arbeitszeiten.
Mittlerweile findet man aber auch in jedem gut sortierten Supermarkt ein ausreichend großes Angebot an Bio-Produkten. Diese kommen leider nicht immer aus der Region und werden oft aus anderen Ländern importiert, obwohl das Gemüse auch bei uns wachsen würde. Das hat aber wahrscheinlich preispolitische Gründe. Grundsätzlich stellt sich mir jedoch die Frage, ob im Dezember der Kauf einer Bio-Tomate aus Italien, die möglicherweise ohne beheiztes Gewächshaus auskommt, schlechter ist als der Kauf einer Tomate aus österreichischem Anbau. Diese Frage bringt mich somit zum bevorzugten Kauf saisonaler Produkte. Dieses Obst und Gemüse kann wahrscheinlich gut in Österreich angebaut werden – ohne Pestizide und ohne Energie sowie Geld zu verschwenden.
An das eingeschränkte Angebot muss man sich am Anfang etwas gewöhnen, aber es hat auch Vorteile. Man setzt sich plötzlich mit unbekannten Gemüsen und Gerichten auseinander und entdeckt wunderbare neue Geschmäcker. Rote Bete kannte ich zuvor nur als Salat. Jetzt mache ich alles mögliche aus dieser Superknolle! Ein weiterer positiver Aspekt ist die Wirkung auf unseren Körper. Automatisch nehmen wir im Winter Gemüse wie Kraut und Kürbis zu uns, das wärmend auf unseren Körper wirkt. Tomaten und Gurken wirken bespielsweise eher kühlend und sind deshalb eine willkommene Zutat in Sommergerichten.
Trotz alledem greife auch ich immer wieder einmal zu Bananen, Tomaten, Paprika oder Avocados, auch wenn diese nicht gerade Saison haben. Von strikter Abstinenz halte ich nicht viel. Wichtig ist, sich dessen bewusst zu sein, denn dann geht es fast wie von selbst!
Für einen besseren Überblick habe ich einen Saisonkalender gemacht. Darauf findet man gängiges Obst und Gemüse und deren Saison bei uns im Supermarkt bzw. deren Erntezeit (Schwankungen je nach Sorte/Witterung/Markt möglich). Hier könnt ihr den Kalender downloaden: Saisonkalender
Hallo, habe Deine Seite grade entdeckt, als ich nach einem Saisonkalender gesucht habe:
Deiner ist nicht nur nützlich, sondern auch schön. Danke, dass Du ihn zum Download anbietest.
🙂
Viele Grüße von Sabine
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Oh, danke! Mache ich sehr gerne! 🙂
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